Realisierungswettbewerb „Brücke über den Regnitzgrund in Erlangen“

Vom 17. bis 31. Juli konnten alle Bürgerinnen und Bürger, Verbände und Organisationen ihre Ideen zur geplanten Querung des Regnitzgrundes auf Höhe der Wöhrmühlinsel beim Zweckverband StUB einbringen. Leider kann man die eingereichten Beiträge nicht einsehen.

Wir, die BI Wiesengrundfreunde, lehnen eine Beteiligung an der Gestaltung der Brücke ab, da wir dieser Trassenvariante nicht zustimmen können. Der Bau einer neuen Verkehrsachse mitten durch den unverbauten Erlanger Wiesengrund ist und bleibt ein ökologisches Desaster. Die Errichtung dieser monumentalen Betonbrücke ist eine unsinnige Ressourcenverschwendung und damit weder ein Beitrag zum Klimaschutz noch zu einer vernünftigen Mobilitätswende. Nachhaltigkeit sieht anders aus (vgl. Fragen und Antworten).

Sowohl durch die Baustelle als auch durch den neuen Verkehr werden an dieser Stelle dauerhafte Beeinträchtigungen für Natur, Landschaft und Erholung entstehen. Gesetzlich notwendige Ausgleichsflächen für solch einen Eingriff werden dem Wiesengrund wenig bringen. Sie erfolgen häufig weit entfernt. Außerdem können sie die über Jahrzehnte oder länger gewachsene Natur nicht ersetzen.

Verschönerungsideen für die Brücke können dieses monströse, rund 5 m hohe und über 1,5 km lange Bauwerk nicht verstecken. Alle “Verbesserungen” sind bestenfalls ein Feigenblatt angesichts des massiven Eingriffs in das Landschaftsschutzgebiet im Wiesengrund.

Machen wir uns nichts vor: Die aktuell geplante Trassenführung mitten durch den Wiesengrund ist ökologisch kontraproduktiv. Diese Trassenvariante gilt es zu verhindern. Der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs kann nur mit Rücksicht auf die Zukunft geplant werden. Arten- und Klimaschutz müssen gemeinsam gedacht und konsequent umgesetzt werden.

Bringen Sie Ihre Haltung gegenüber der Politik, beim Zweckverband und in Leserbriefen in der Zeitung zum Ausdruck. Der Wiesengrund braucht Ihre Unterstützung.

Die folgende Zeichnung der Brücke vom Zweckverband StUB ist unseres Erachtens irreführend: Kaum einer wird die Brücke aus dieser Perspektive betrachten können. Zudem ist die Brücke viel zu zierlich dargestellt. Die Proportionen (vor allem die Brücke…

Die folgende Zeichnung der Brücke vom Zweckverband StUB ist unseres Erachtens irreführend: Kaum einer wird die Brücke aus dieser Perspektive betrachten können. Zudem ist die Brücke viel zu zierlich dargestellt. Die Proportionen (vor allem die Brückenbreite, denn es müssen auch Busse darüber fahren) und die Optik (weiße Oberfläche) sind nicht zutreffend.

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