Die Lerchen sind wieder im Wiesengrund - jubilierender Himmelsvogel im Sinkflug

Die Feldlerche war „Vogel des Jahres 2019“. Das war die Feldlerche 1998 schon einmal. Schon damals wurde gewarnt, dass der jubilierende Himmelsvogel in vielen Gebieten Deutschlands selten wird oder gar vom Aussterben bedroht ist.

Seitdem ist mehr als jede vierte Feldlerche aus dem Brutbestand in Deutschland verschwunden.

Mit ihrem Gesang von der Morgendämmerung bis zum Abend stimmt die Feldlerche alljährlich auf den Frühling ein. Doch der Himmel über unseren Feldern ist stummer geworden.

Bereits am 24. Februar 2021 wurde sie im Wiesengrund gesehen und gehört.

Die Lerchen haben ihr Stammbrutgebiete genau da, wo die Brücke für die StUB gebaut werden soll.

Um weiteren Bestandseinbrüchen der Feldlerche entgegenzuwirken, müssen Schutzmaßnahmen auf eine Verbesserung der Lebensräume während der Brutsaison abzielen. Feldlerchen müssen wieder die Möglichkeit bekommen, mehr als eine Jahresbrut aufzuziehen.

Woanders werden mit Fördergeldern Feldlerchenfenster angelegt. Bei uns werden die Lerchen von jahrzehntelangen Stammbrutplätzen im Wiesengrund durch die geplante Brücke vertrieben.

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Foto: The Other Kev

Christine Höfer-Kliesch